Faszien machen ca. 16 % des Körpergewichts aus. Faszien bestehen aus Bindegewebe und verleihen dem Körper Elastizität und Stabilität. Faszien sind mit den umliegenden Gelenken, Muskeln, Nerven, Organen und der Lymphe eng verbunden und bestimmen darüber hinaus die Körperhaltung.
Einseitige Bewegungen (schiefes Becken), Bewegungsmangel (Schulterverspannungen, verklebte Faszien des Oberschenkels) und Verletzungen (Großzehe, Fußrücken, Außenbänder) sowie Narben und Ernährungsfehler können das Gleichgewicht von Muskeln, Gelenken, Nerven, Organen und der Lymphe derart stören, dass Beschwerden entstehen. Die Bowentherapie unterstützt den Körper darin, körperliche und geistige Gesundheit zurückzuerlangen.
Die Bowentherapie kommt aus Australien und wurde von dem Physiker Tom Bowen entwickelt. Heute können durch diese osteopathische Behandlungsmöglichkeit vielschichtige Krankheitsbilder zur Heilung angeregt werden: organische Beschwerden, schiefes Becken, Wirbelsäulenverspannungen sowie Schulterverspannungen und Gelenkblockaden jeglicher Art bis hin zu Großzehe und Fußrücken.
Die ISBT Bowentherapie ist eine sanfte ganzheitliche Behandlungsform, über die versucht wird, das körpereigene Reparatursystem zu stimulieren. An definierten und betroffenen Abschnitten der Faszie werden Impulse gesetzt, um Muskel-Verklebungen zu lösen, damit betroffene Gelenke, Muskeln, Nerven, Organe und die Lymphe wieder in einem gesunden Verhältnis zueinander arbeiten können.
Es erfolgt eine Anamnese der Körper-, Bein-, Schulter- und Beckenstellung. Im Anschluss daran nimmt der Patient eine sitzende, stehende oder liegende Position ein. Kernstück der Bowentherapie ist der „Bowen-Move“, der an definierten und betroffenen Abschnitten der Faszien Impulse setzt, betroffene Regionen zur Heilung anzuregen. Die Bowentherapie ist überaus sanft und dauert ca. 60 bis 90 Minuten. Damit der Erfolg der Bowentherapie gesichert wird, erhalten Sie für die nächsten Tage/Wochen eine Verhaltensempfehlung.
Der Behandlungsumfang ist je nach Krankheitsbild unterschiedlich: von anfangs wöchentlichem bis zu späterhin mehrwöchigem Abstand zwischen den Faszienbehandlungen.
Bei Bewegungsmangel verkleben Faszien und erschweren die Beweglichkeit. Bei Bewegung bleiben die Faszienfasern elastisch.